Hypnose ist nach meinem Verständnis immer Selbsthypnose, da der Organismus ein autonomes System ist, das nicht von außen gezielt steuernd beeinflußt werden kann. Sogenannte Show- oder Bühnenhypnose kommt unter anderen Bedingungen zustande und läßt sich mit anderen Mechanismen erklären. Hypnose im klinischen Kontext hat damit nichts zu tun!
Wenn die Bereitschaft da ist, in eine Kooperation zu gehen, kann (zunächst unter Anleitung) die Aufmerksamkeit von rationalen, bewußten Inhalten zu assoziativen, unbewußten Erlebensmustern umgelenkt werden. (viele unserer Handlungen und Gedanken sind unbewußt oder vorbewußt, da dies für das Gehirn ökonomischer ist). Dieser veränderte Bewußtseinszustand wird als Trance bezeichnet.
Hypnose kann hilfreich sein, um
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die Entspannungs- und Regenerationsfähigkeit zu erhöhen
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Anforderungen und Aufgaben besser zu bewältigen (Konzentration, Leistungssteigerung)
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Unerwünschtes Erleben zu reduzieren (z.B. Schmerz, Angst)
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Medizinische Eingriffe angenehmer zu Erleben (z.B. Zahnarzt, Spritzen, OP)
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Erwünschte Erlebensmuster zu intensivieren (z.B. Sexualität, Sport)
Dazu werden verschiedene, individuell passende Einstiegsmethoden in die Trance verwendet. Diese werden zunächst unter Anleitung geprüft, dann selbständig weiter geübt und perfektioniert. Diese Form der Selbststeuerung kann im Rahmen einer Psychotherapie genutzt werden, aber auch zum Erreichen anderer Ziele. Die Hypnose ist als wirksame Heilmethode wissenschaftlich anerkannt, jedoch nicht als eigenständiges Therapieverfahren, für das die Krankenkassen bezahlen. Ich bin davon überzeugt, daß Hypnose im medizinischen Bereich die Heilmethode der Zukunft sein wird, da sie psychische und physische Prozesse perfekt integriert und somit im besten Sinne ganzheitlich ist.
Mehr informationen über Hypnose und Beispieltrancen finden sie unter www.hypnose.de, der offiziellen Homepage der MEG.